Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftli-ches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die
lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten sowie über gute Luft, sauberes Wasser, ge-
sunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere
Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.
Zum Schutz wandernder Amphibien wird seit vielen Jahren der Abschnitt der K53 zwischen Bad Berleburg-Richstein und Bad Laasphe-Bracht im Bereich der Teiche am Forsthaus Hülshof im Frühjahr bedarfsweise gesperrt
Dieses Jahr soll die Straßensperrung durch das Absammeln wandernder Tiere von der Straße durch die Helfer bei dieser Maßnahme soweit wie möglich reduziert werden.
Dennoch kann eine Sperrung bei besonders hohem Wanderaufkommen nötig werden. Die Sperrung erfolgt in diesem Fall jeweils zwischen 19 Uhr und 7 Uhr und wird auf der Homepage des NABU SiWi bekanntgegeben. Die Maßnahme endet nach Abschluss der Amphibienwanderung, etwa Mitte Mai.
Weitere helfende Hände sind herzlich Willkommen. Bei Interesse meldet euch gern in der Geschäfts-stelle unter 02733-8135046 oder info@nabu-siwi.de!
(Foto: Heinz Strunk)
Liebe Kinder,
das neue spannende Programm für die Kindergruppe Siegen des NABU ist da. Stöbert mal rein und macht mit.
Das pdf zum Programm findet ihr hier und unter "Wir im NABU".
Wir freuen uns auf Euch
das Kindergruppen-Team
Auch in der neuen Natur und Umwelt gibt es wieder spannende und hochaktuelle Themen.
Das pdf hierzu finden Sie auch in der rechten Spalte.
Viel Spaß beim Lesen
wünscht
das Redaktionsteam
Der NABU KV Siegen-Wittgenstein wird 50 Jahre. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Die Feier findet am 15. Oktober 2023 ab 11.00 Uhr im Forsthaus Hohenroth statt.
Das Programm zum Festakt wird zurzeit erstellt.
Wir möchten dieses Jubiläum mit Euch/Ihnen feiern und
freuen uns auf Euch/Sie.
Der Vorstand
In diesen Wochen finden eine Reihe von Pflegeeinsätzen im Kreisgebiet statt, bei denen wir uns über helfende Hände freuen!
Am 24.02.23 steht die Lebensraumverbesserung für die seltenen Wiesenvogelarten Wiesenpieper und Braunkehlchen im NSG „Bonnwiese“, Bad Laasphe-Oberndorf und im benachbarten NSG „Rüppershausen und Hermannssteg“, Bad Laasphe-Rüppershausen auf dem Programm. An den kommenden Samstagen werden, bei geeignetem Wetter, weitere Aktionen folgen.
Jede/ jeder kann mitmachen. Wer interesse hat, meldet sich bitte unter info@nabu-siwi.de.
Hier wird ein Bahndamm in Beddelhausen freigeschnitten.
Durch die Beringung von Vögeln haben Forschende viele interessante Informationen über die Lebens-weise der Vögel und den Vogelzug erhalten. Mit der "Ringfotografie" kann jede/jeder mithelfen noch mehr Wissen über die Kleinvögel zu bekommen und Teil eines Beobachtungsnetzwerkes zu werden. Mehr dazu finden Sie hier.
Dieser Erlenzeisig wurde in Norwegen beringt und von Rainer Winchenbach im Siegerland fotografiert.
Klimakrise und Artensterben sind die größten Bedrohungen der Menschheit und die größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch in der Landschaft
Siegen-Wittgensteins sind tiefgreifende Verände-rungen unterschiedlichster Weise zu bemerken – von verschwin-denden oder neu auftauchenden Arten über großflächige Kahl-schläge aufgrund der
Trockenheit und des Borkenkäferbefalls, bis zu neuer technischer Überprägung der Landschaft durch die Errichtung von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Mit dem Klimaschutz als ein
Kernanliegen des NABU wird die neue Ziel-setzung in der Bundesgesetzgebung, die Klimaneutralität früher zu erreichen und den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleu-nigen, grundsätzlich begrüßt.
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Foto: Julia Schneider
Es steht außer Frage, dass wir die Windenergie als einen Baustein der regenerativen Energien benötigen. Aber es kommt auf den Standort an, denn
eine WEA ist eine Industrieanlage. WEAs sollten auf schon versiegelten, bebauten Flächen nahe am Stromabnehmer entstehen, z.B. in Gewerbegebieten, entlang von Infrastrukturtrassen, auch in der
Nähe von Wohnbebauung, aber nicht im Wald, nicht auf Kalamaitätsflächen. Durch die WEA und die entsprechenden Erschließungstrassen erfolgt eine Fragmentierung des Waldes, welche eine klimatische
Störung des Ökosystems und der Kühlungsfunktion hervorruft. Wenngleich die meisten Anlagen auf Kalamitätsflächen errichtet werden sollen, sind diese die klimaresilienten Mischwälder im Kreis
Siegen-Wittgenstein von morgen, wenn man sich der Verantwortung als Waldbesitzer für die Zukunft der Menschen, der Landschaft und der Natur stellt. Daher stellen WEA auch hier eine
Beeinträchtigung des Klimas dar. Industrielle WEAs auf den ehemaligen Waldflächen führen zusätzlich dazu, dass die Wiederaufforstung auf den Flächen verzögert wird. Anstelle einer Stärkung der
Klimaschutzfunktion des Waldes als Klimaanlage der Landschaft, Wasserspeicher und Kohlenstoffsenke sowie deren ökologischer Substanz für die gefährdete Biodiversität sollen Wälder nun als
Standort für industrielle WEA herhalten.
Der Biber ist nach Siegen-Wittgenstein zurückgekehrt. Seit 2020 lebt ein Biber in Kreuztal an und in der Ferndorf. Der Biber ist unser größtes Nagetier und streng geschützt. Da der Biber dämmerungs- und nachtaktiv ist, sieht man ihn zwar nicht, aber man sieht seine Spuren, die eindeutig auf seine nächtlichen Aktivitäten hinweisen. Der Biber ist ein reiner Vegetarier. Er ernährt sich von Kräutern und Stauden und Zweigen. Um an die Zweige zu gelangen, fällt er Bäume.
Foto: Klemens Karkow (NABU)
Der Biber in Kreuztal hat jetzt einen Wächter. Wir freuen uns sehr, dass Chris Kühn ab jetzt ein Auge auf den Biber wirft und seine/ihre Aktivitäten dokumentiert und dem NABU besondere
Vorkommnisse mitteilt.
Im Zuge des Ersatzneubaus der Talbrücke Büschergrund in Freudenberg soll ein Teil des Naturschutzgebietes „Wending und Peimbachtal“ für mehrere Jahre zugeschüt-tet und die Wending auf 90 m verrohrt werden. Hierzu hat der Kreis Siegen-Wittgenstein die wasser-rechtliche Geneh-migung erteilt, obwohl der Kreis dafür nicht zuständig ist. Gegen diese falsch ausgestellte Genehmigung klagt der BUND NRW, um beim vorliegenden Verfahren Rechts-sicherheit zu erhalten.
Die Naturschutzverbände sehen im Klageverfahren die letzte Möglichkeit Natur- und Umweltbelange durchzuset-
en, um den lang andauernden Eingriff in das Gewässer und große Teile des wertvollen Naturschutz-gebietes so schonend wie möglich zu gestalten. Die Klage der Naturschutzverbände richtet sich nicht gegen den Neubau der Talbrücke Büschergrund. Dieser ist selbstverständlich notwendig. Die Naturschutzverbände fordern jedoch die Be-rücksichtigung, Anwendung und Umsetzung geltenden Rechts, um den Eingriff in das Naturschutzgebiet für die Natur so schonend wie möglich zu gestalten. Solche Klageverfahren sind kostspielig und wir hoffen daher auf Ihre Spende für unsere Klage! Wir sind für jede Unterstützung dankbar! weiter lesen und Link zum Spendenkonto
Eine Stellungnahme von Michael Düben
Lobbyisten werden von vielen demokratisch engagierten Menschen skeptisch betrachtet, da Lobbyisten versuchen, demokratische Prozesse und Entscheidungen zu beeinflussen und in eine ganz bestimmte Richtung zu lenken. Meist geht es darum, möglichst großen finanziellen Nutzen und Unabhängigkeit für die Auftraggeber der Lobbyisten zu erreichen. weiterlesen
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Fördervereins der NRW-Stiftung in Siegen wurde der NABU Kreisverband Siegen-Wittgenstein e.V. mit dem Ehrenamtspreis WegWeiser für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit der NRW-Stiftung geehrt. Helga Düben, Ehrenvorsitzende des NABU SiWi, und Prof. Dr. Klaudia Witte, 1. Vorsitzende des NABU SiWi, nahmen den Preis strahlend entgegen.
Bereits seit den achtziger Jahren wird die sogenannte Route 57 geplant.Mehr Straßen führen zu mehr Verkehr, nicht zur Minderung des Verkehrs
Der Film zeigt eindrücklich, was wir und alle nachfolgenden Generationen verlieren können.
Mehr Straßen zerschneiden zusammenhängende Naturräumen mit allen negativen Konsequenzen für die Natur und für den Menschen, denn nicht nur die Natur braucht Raum, sondern auch wir brauchen die Natur als „Rückzugsräume“ für unsere Erholung.
In unseren Ortschaften und Städten im Kreis Siegen-Wittgenstein gibt es echte Baumschönheiten.
Zurzeit wird die Naturdenkmal-Verordnung des Kreises Siegen-Wittgenstein neu verfasst. Dies ist eine gute Gelegenheit ortsbild-prägende, besondere Bäume in die Liste der Naturdenkmale aufzunehmen.
Vor allem alte, große Einzelbäume erfüllen vielfältige Funktionen, wie eine Verbesserung des Kleinklimas, als Staubfilter und nicht zuletzt als Lebensraum vieler Tiere.
Machen Sie mit und melden uns Ihren Lieblingsbaum, der innerhalb des Siedlungsraumes stehen soll, an die E-Mail-Adresse masemper@freenet.de.
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Foto: Martin Wiedemann
Pressemitteilung:
Durch die Kombination aus Windwurfereignissen nach Orkanen und schweren Stürmen und zwei aufeinander folgenden Jahren mit überdurchschnittlicher Trockenheit kam und kommt es auch im Kreisgebiet von Siegen-Wittgenstein zum Absterben von Waldbeständen in bisher nicht gekanntem Umfang. Vornehmlich sind bislang Fichtenbestände mittleren Alters und Fichtenalthölzer betroffen. Neben den wirtschaftlich schwerwiegenden Auswirkungen für die betroffenen Waldbesitzer und den für alle Waldbesucher mehr als deutlich erkennbaren Veränderungen des Landschaftsbildes kommt es durch die kalamitätsbedingten Zwangseinschläge der befallenen Nadelholzbestände auch zu Verlusten an Bäumen mit Greifvogelhorsten oder Bäumen mit Spechthöhlen.
Foto: Matthias Mennekes Mehr lesen