Streuobstbestand in Richstein ausgezeichnet

Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW zeichnet ersten vorbildlichen Streuobstbestand im Sieger- und Sauerland aus - Plakette geht an den NABU Siegen-Wittgenstein für die Streuobstwiese in Bad Berleburg-Richstein.

Im August 2017 hat das vom Umweltministerium finanzierte „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ seine Arbeit aufgenommen. Neben dem Einsatz für den Schutz, Erhalt, Pflege und Neuanlage von Streuobstwiesen werden zudem vorbildliche Streuobstbestände in ganz NRW als „Best-Practice“-Beispiele mit einer Plakette und Urkunde ausgezeichnet. Die erste Auszeichnung im Sieger- und Sauerland ging an den NABU Siegen-Wittgenstein. Die Plakette „Vorbildlicher Streuobstbestand“ ziert nun die vom NABU bewirtschaftete Streuobstwiese in Berleburg-Richstein.

Im Bild v.l.n.r.: Beate Göbel, Streuobstwiesenpädagogin, Jens Lehmann, Geschäftsführer und Initiator der Obstwiesenanlage, Helga Düben, 1. Vorsitzende, Michael Düben, Naturschutzreferent, diese vier Personen vom NABU Siegen-Wittgenstein; Michael Sittler, Ortsvorsteher Richstein, Lothar Menn, Kreislandwirt, Sevil Yildirim, Projektkoordinatorin Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW.                   Foto: NABU SiWi

Streuobstwiesen sind ein wichtiger Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Sie haben somit eine große Bedeutung für den Artenschutz vor Ort“, so Helga Düben, Vorsitzende NABU Siegen-Wittgenstein. Mit bereits vorhandenen 24 hochstämmigen Obstbäumen unterschiedlichen Alters und verschiedenen alten Kultursorten, Insektennisthilfen, Nistkästen, Reisig- und Steinhaufen sowie einer Unternutzung durch Schafbeweidung sei die Streuobstwiese „An der unteren Sandkuhle“ ein Musterbeispiel dafür, wie eine Fläche revitalisiert werden könne.

 

Der Streuobstbestand der Wiese reiche von den Apfelsorten Rote Sternrenette und Dülmener Herbstrose über die Große Schwarze Knorpelkirsche bis zur Birnensorte Köstliche von Charneux und zur Hauszwetsche. Zudem werde die Obstwiese von der Streuobstwiesenpädagogin Beate Göbel für vielfältige Angebote zur Umweltbildung genutzt.

 

 

Erfassung der Streuobstflächen in NRW

Kartierer zur Erfassung der Streuobstflächen in NRW gesucht

Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Kulturlandschaft. Doch genaue Angaben darüber, wie viele Obstwiesen es in Nordrhein-Westfalen überhaupt gibt, liegen bisher nicht vor. Im Rahmen des Projektes Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW wird deshalb vom Land Nordrhein-Westfalen bis Ende 2018 ein aktuelles Streuobstwiesenkataster für NRW erstellt. Zur Durchführung der landesweiten Kartierungen werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht.

 

Interessierte melden sich bitte bei Sevil Yıldırım, Projektkoordinatorin des Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW.

 

Weitere Informationen zum Projekt unter: https://nrw.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/streuobst/netzwerk-streuobstwiesenschutz-nrw/index.html

 

 

Für Rückfragen:

Dipl. Biol. Sevil Yıldırım, Projektkoordinatorin Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW, Tel.: 0211/15925140, mobil:0176 40480017, Mail. Sevil.Yildirim@nabu-nrw.de. 

 

 

Quelle:

PRESSEMITTEILUNG NABU NRW, 40219 Düsseldorf | Netzwerk.Streuobstwiesenschutz.NRW | 14. Mai 2018

leicht verändert durch Eva Lisges, NABU Siegen-Wittgenstein