Auf Anfrage des NABU Siegen-Wittgenstein bei der Gemeinde Erndtebrück haben die
Mitarbeiter des Bauhofs Ende November 2012 mitgeholfen, ein Laichgewässer für Grasfrösche in Erndtebrück-Balde zu sichern.
Jedes Frühjahr wandern Grasfrösche zum ehemaligen Feuerlöschteich in Balde, um sich dort fortzupflanzen. Daniela Krause aus Oberndorf, Katrin Isenburg-Hirschfeld aus Womelsdorf und Teresa Riedesel aus Erndtebrück stellen hier dankenswerterweise bereits seit dem Jahr 2000 alljährlich an der angrenzenden Straße zwischen Februar und April einen mobilen Amphibienzaun auf, welcher die hier wandernden Amphibien vor dem sicheren Straßentod bewahren soll. Dazu müssen sie den Zaun mehrere Wochen lang täglich morgens und abends kontrollieren. Die hier gefangenen Grasfrösche und Molche werden dann in Eimern sicher über die Straße getragen. Die Fangzahlen schwanken, aber es konnten bis zu 900 Grasfrösche in einem Frühjahr gezählt werden. Viele der hier ablaichenden Grasfrösche überwintern direkt im Schlamm des ehemaligen Feuerlöschteichs.
Ist das Frühjahr relativ trocken, kann es, wie in den Jahren zuvor geschehen, dass die abgelegten Laichballen trockenfallen, wenn der speisende Bach zu wenig Wasser führt. Obendrein sind die Holzbalken am Überlauf des Teich-Mönchs über die Jahre hinweg so morsch und undicht geworden, dass zu viel Wasser durch die Lücken abfließt.
Der NABU trat Anfang November letzten Jahres mit diesem Problem an Herrn Fuhrmann von der Gemeinde Erndtebrück mit der Bitte heran, die Balken im Überlauf des Grasfroschlaichgewässers zu erneuern. Zur Freude des NABU war die Gemeinde sehr kooperativ und kurzfristig bereit, zu helfen. Ende November kamen die Mitarbeiter der Gemeinde zum Einsatz an den Teich. Das gesamte Gewässer wurde abgelassen, angeschwemmter Unrat und Schlamm vor dem Überlauf entfernt und neue Bretter in den Teich-Mönch verbaut.
Siehe hierzu auch Amphibienzaun Balde
Sabine Portig, Januar 2013